Urnen gibt es in ganz unterschiedlichen Formen, Farben, Dekoren und Materialien. Selbst wenn das Grundmaterial von Urnen „biologisch“ abbaubar ist, werden nicht selten für die Oberflächengestaltung Lacke und/oder Foliendekore verwendet, die für die Umwelt problematisch sein können.
Farben enthalten oft schwermetallhaltige Pigmente wie Cadmium, Chrom, Zink oder Quecksilber. Darüber hinaus sind in Farben auch Weichmacher und manchmal auch Formaldehyd enthalten. Trotzdem die eingesetzten Mengen in der Regel sehr gering sind, können selbst winzige Mengen umweltschädigend sein. So braucht es beispielsweise nur 1 g Quecksilber, um sämtliche Fische in einem acht Hektar großen See zu kontaminieren. Verwendet werden sie, weil es eben gerade diese Pigmente sind, die den Farben ihren intensiven Farbton geben.
In der Farbe enthaltene Lösungsmittel sorgen dafür, dass die schwermetallhaltigen Pigmente gebunden bleiben – normalerweise, denn unter den besonderen Bedingungen in der Erde (langjähriger Kontakt mit Erde, Feuchtigkeit, Regen, Temperaturunterschiede, Verwitterung) werden trotzdem umweltschädliche Substanzen freigesetzt. Darüber hinaus enthalten Lösungsmittel oft auch problematische Petrochemikalien.